Hannover soll ein in Norddeutschland einmaliges Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum für historische
Automobile und Motorräder bekommen. Es soll mehr als ein Museum sein und auch Schienen- und Flugzeugtechnik
zeigen. Eine Gruppe hannoverscher Investoren hat am Mittwoch für einen hohen sechsstelligen Betrag das
Gelände des ehemaligen Louis-Eilers-Stahlwerks im Stadtteil Ledeburg erworben.
Auf dem 68.000 Quadratmeter großen Areal, das seit Jahren kaum noch genutzt wird, soll bis 2013 ein
„Zentrum für Mobilität“ entstehen, das Geschichte und Zukunft verbindet. Nicht nur Klassiker, sondern
auch die künftige Elektromobilität sowie der Nahverkehr sollen präsentiert werden.
Die vierköpfige Investorengruppe um den hannoverschen Harley-Davidson-Händler Matthias Korte und
den Unternehmer Klaus Kirchheim haben eine Gesellschaft gegründet, der später eine Stiftung für das
Projekt „Eilers-Werke – Mobile Welten in Hannover“ folgen soll. Am Mittwoch wurde im Rathaus die
entsprechende Bauvoranfrage positiv beschieden – damit ist die grundsätzliche Zulässigkeit des Projekts
geklärt. Die gesamte Investitionssumme ist noch nicht beziffert. Für die historische Halle auf dem
Gelände rechnen die Initiatoren mit Restaurierungskosten von drei Millionen Euro. Das am Entenfangweg
gelegene Verwaltungsgebäude der Eilers-Werke wurde am Mittwoch bereits an die Music Support Group
(Deutsche Pop Akademie) aus München weiterverkauft, die dort ein Tonstudio einrichten und Ausbildung
in der Medienbranche anbieten will.
Ziel der Fahrzeug-Enthusiasten ist, in den „Mobilen Welten“ Ausstellungsfläche für Klassiker der
Mobilitätsgeschichte zu schaffen, Sonderausstellungen zu ermöglichen und die reichhaltige hannoversche
Technikgeschichte von Unternehmen wie VW, Continental oder Hanomag erlebbar zu machen. Zudem sollen
sich Handwerksbetriebe auf dem Areal ansiedeln und Jugendliche in alten Handwerksberufen wie Sattler
oder Stellmacher ausgebildet werden. „Das heutige Hannover sollte mit seinen Betrieben und technischen
Innovationen eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schlagen“, betont Korte.
Das Projekt ist auch das Ergebnis langer Überlegungen in der Klassikerszene. Bis Ende des Jahres wird eine
Machbarkeitsstudie Aufschluss über die Möglichkeiten und die Rentabilität geben. Im Zentrum der „Mobilen
Welten“ soll die fast 15.000 Quadratmeter umfassende Eilers-Industriehalle stehen, in der Flächen vorerst
weiter vermietet werden.
Die Initiatoren haben bereits Kontakt zu Unternehmen und Politik aufgenommen. Zu den Unterstützern zählt
der Burgdorfer Europaabgeordnete Bernd Lange (SPD), der in Brüssel in den Themenfeldern Mobilität und
Industriepolitik arbeitet. „Wir wünschen uns einen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Politik, Stadt,
öffentlichem Interesse und der Privatwirtschaft in all seinen Facetten“, betont Mitinitiator Korte.
Quelle HAZ siehe hier
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... e-bekommenDas heisst,das Meilenwerk von Hannover wird genau gegenüber der Motofamily in den alten Eilershallen
eröffnet,zu schön,um wahr zu sein.Ich würde mich jedenfalls sehr drüber freuen,sowas ähnliches wie das
Zeithaus das Meilenwerk usw. eine Begegnungstätte für Industriegeschichte, Oldtimer und mehr endlich
in Hannover bekommen.Ich freue mich jedenfalls drauf
gruss franx