Wie das halt so ist, "bezahlbar" beinhaltet bei dem Modell halt meistens, das einiges dran zu machen ist, was so aussah:
Da hat leider jemand jeweils seitlich "Zusätzliche Lüftungsschlitze" mit der Flex reingeschnitzt


Pastik ist unter der Hitze der Flex geschmolzen, wie das halt meistens so ist bei den Cup Verkleidungsteilen, irgendwo ist immer was gebrochen........rausgeschnitten, etc.
Also was tun wenn kein Material mehr da zum kleben

Wie auch bei allen anderen Plastikteilen die bei meiner Cup komplett neu mussten, kam auch hier Freude auf, klebriges Harz war die Devise.
Die Plastikteile sind ja meist schon an hunderten Stellen mit Matten und Harz unterlegt, aber nie wurd das vernünftig gemacht.
Wird der Untergrund vor dem kleben nicht ordentlich kräftig aufgerauht (heisst, Exzenterschleifer und min. P60 eher P40) hält das schon mal gleich gar nicht.
Das beste für diese Teile ist nach meiner Erfahrung das Presto 2K Harz.
Hab die beide Verkleidungsteile erst mal getrennt und beidseitig ordentlich angeschliffen, muss quasi rauh sein wie ne Feile, in den "Ausschnitt" ein Stück Karton zurecht geschnitten das als Unterlage fungiert und sich nacher wieder problemlos lösen lässt.
Den Streifen Karton AUSSEN mit Abdeckband aufgeklebt und von innen her erst mal mit ner Schicht Harz ausgegossen.
Ist bei der Biegung in diesem Fall keine einfache Sache, weil das Harz immer wieder von den Ecken zur Mitte läuft.
Ist das erledigt, kann der Kartonstreifen weg und von innen der übliche Aufbau mit Matten und Harz gemacht werden.
Wichtig ist eben einfach nur, das dort alles ordentlich aufgerauht wurde, nur dann halten die Matten auch am Plastikuntergrund.
Hier empfiehlt sich eine kleine gummierte Walze um die Matten ordenltich anwalzen zu können.
Dann gings ans abschleifen des alten Lacks mit Exzenter und 160er Körnung, zu meiner Freude durfte ich feststellen, das gezählte 12 Schichten Lack drauf waren


Kawagrün, vermutlich aus der Baumarktdose, Perlmuttlila,....und und und....unter der 5 oder 6ten Schicht wurden Werbekleber "miteingelackt" bzw. diese vorher überspachtelt......



Nach gefühlten 3kg Altlack, Spachtelmasse und Aufklebern war endlich alles runter, vorbereiten zum lacken -> nass mit 500er.
Am Wochenende konnt ich nun die beiden Teile erst mal füllern.
Die "Ausschnitte" von vorher sind nu Geschichte, sowohl innen als natürlich auch aussen:

Aber leider zeigt sich hier schon, was für ein Sch**** solch billiger Dosenlack den hier mal jemand aufgebracht hat, in Wahrheit ist.
Denn hier in den Ecken, hab ich nicht bis aufs Plastik runter geschliffen und prompt kriegt schon der Füller Risse

Heisst, an solchen Stellen muss nochmal nachgeschliffen und das Teil nochmal gefüllert werden, sonst ist keine schöne Lackierung möglich.
Noch mehr, dort würde das Lösungsmittel im Lack diese Stellen unterwandern und alles hoch kommen lassen.....
Bei so ner Bugverkleidung ist jeder kleine Fehler im Lack wie ein Schlag aufs Aug.
Unser lieber Siggi hatte ja im alten Forum mal erklärt wie man Risse bei solchen Teilen schweissen kann, ich krieg das aber nicht hin, mir verkokelt vorher das Zeug......ungefähr so, als möcht man nen Magura Lichtschalter neu kabeln/löten, das klappt auch nicht.
Meine Erfahrung bei Rissen ist, Riss IM QUERSCHNITT V-Förmig aufschleifen und Schadstelle mit Harz ausgießen, hält sehr gut.
Am Feiertag wird mal geschliffen bis die Schwarte kracht und hoffentlich kann ich am WE weiss lacken.
Ist das erledigt wird das komplette Verkleidungszeug angebaut und dann abgeklebt für die roten Streifen der Cup.
Denn ich möcht bei meiner Cup keine "Versätze" der roten Streifen wie man sie auch bei Orginalen Cups immer wieder sieht.
Das sieht aus wie gewollt aber nicht gekonnt


Dieses Verkleidungszeug der Cup, genauso wie das Glasfaserunterteil der Sitzbank, sind eine richtige Schei***arbeit bis das wieder vernünftig ist.
Andy, dem hier im neuen Forum schon Beiträge über "ich habs so gemacht" Restaurierungsberichte und Schwierigkeiten die dabei wohl bei jeden auftauchen, unter vielen anderen Dingen abgehen/fehlen
