#Vor #40 #Jahren begann das #Ende von #Zündapp

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#Vor #40 #Jahren begann das #Ende von #Zündapp

Beitragvon admin » Samstag 10. Februar 2024, 17:36

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Eine Hoffung gabs damals ,das Targetdesighn oben hätte es quasi umsonst gegeben.
Aber man hatte anderes vor, nämlich sein und das Geld seiner Familie zu retten...

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Vorher hat er noch in der Fabrik 500x GTS 50 watercooled fertigen lassen,die vom Preis,
der Konkurrenz und Zeit quasi unverkäuflich waren mit Preisen weit über 4000 DM.Quasi
der Sargnagel,es kommen heute noch ab und an neue Fahrzeuge ans Tageslicht.Die wurden
bis in der 90er Jahre hin regelrecht verramscht.Allerdings heute für echte Hammerpreise.

Und es kam,was kommen musste.....

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Anfang der 80er geplant,1982 die Immoblilie schon aus der zukünftigen Konkursmasse
herrausgelöst, Technik und Immobilie wurden 1982 getrennt. Die Techniksparte 1984
an die Wand gefahren(oben) ,die Immobilie gut verkauft. Früher wie heute noch immer
gemacht.

Ab ab gings nach China....

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Zündapp wurde in den 90ern in China geschluckt,wo dann probeweise Hondamotoren unter
Zündapprahmen gebaut wurden.Auch das Thema wurde schnell beerdrigt.

Zündapp würde es heute auch nicht mehr geben.Da halfen auch die Rezepte des Herrn nicht mehr....

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Die Fertigung in Deutschland wird immer unbezahlbarer deutscher Bürokratie und Ökomacke
und mit dazu die mit höchsten Strom und Energiekosten weltweit. Selbst BMW Motorrad
fertigt einen Grossteil seiner 2räder nicht mehr hier.Und es wird momentan NICHT besser,
jeden Tag ne neue Insolvenz eines Grossunternehmens oderAbwanderung wie Miele usw.
:twisted:

PS Wer davon noch Originalmaterial haben möchte,sich mal an mich wenden.Ich hab von
diversen Händlern sehr viel Originalmaterial und Literatur kaufen können(not for Sale)
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Re: Vor 40 Jahren begann das Ende von Zündapp

Beitragvon Wolfgang O. » Sonntag 11. Februar 2024, 22:19

Naja, die heutige Problematik ist mit der damaligen nicht vergleichbar. Man hat wohl einfach nur zu lange mit Investitionen gewartet, man hat die Japaner nicht ernst genommen und als dann irgendwann mal der Groschen fiel war es schlichtweg zu später. Lange Jahre liefen die Geschäfte sehr gut, man machte sich aber über die Zukunft keine oder zu wenig ernsthafte Gedanken.

Ähnlich war es wohl damals auch bei Kreidler.
Gruß
Wolfgang

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Re: Vor 40 Jahren begann das Ende von Zündapp

Beitragvon admin » Sonntag 11. Februar 2024, 22:55

Wirtschaftlich war es damals um 1980 auch schlecht bestellt. Ein Kredit vom Land Bayern
lehnte Zündapp ab,BMW nahm diesen gern. Kreidler hat nie die Wasserkühlung serienreif
gemacht,obwohl sie damit zich Rennen gewonnen haben. Die waren ja schon 1982 dann
pleite. Die 50er hatten enorm hohe Unfallzahlen,das die Dinger mal an die 100km schnell
wurden,war nie gedacht. Und das ohne praktische Fahrausbildung,nunja. Der Ökogedanke
spielte damals auch ne Rolle,zu laut,zu schnell,zu gefährlich.... "kennen wir das nicht !"

Von der Kundschaft wurden inzwischen lieber japanische Viertakter bevorzugt, die kaum
über praktische Vorteile verfügten und trotz hoher Wartungskosten weniger resistent als
die Zweitakter waren.Hercules überlebte alles lange dank der grossen Mutter Sachs bis in
die 90er Jahre.

Die Geschichte der Firma Zündapp über die Zeitfolge von beinahe 70 Jahren zeigt beispielhaft
den Aufstieg und den Niedergang einer deutschen Firma, die von einem anspruchsvollen und
antriebsstarken Initiator gegründet, und mit Erfolg durch Kriege geführt wurde, um dann an
einer Richtung zum Automobil und der zweiten Motorradkrise zu scheitern.

In den 1960iger Jahren wurden Lizenzen von den portugiesischen Unternehmen Casal und Famel gekauft.
In Deutschland wurden die Erzeugnisse unter den Namen Solo und Mars über Versandhäuser vertrieben.
Hier wurden entwickelte, aber nicht bauidentische Teile mit Zündappgrundlagen auf den deutschen Markt
gebracht. Von Famel wurden Zündappteile wie Antriebsteile, Bremsen, Motoren Räder der jeweilig aktuellen
KS-50-Zündappmodelle in ihre Wagen eingebaut. Diese Maschinen erschienen nur auf dem französischen und
iberischen Markt. Viele der noch heute vertriebenen Zubehörteile und Motorenersatzteile stammen aus der
Herstellung des Famel-Konzerns. Von dem Famel-Konzern wurden auch Maschinen mit Teilen der
Konkurrenzfirma Sachs unter dem Namen S.I.S. nur für den iberischen Markt gefertigt.

Am 10. August 1984 wurde von der Zündapp-Werke GmbH in München Vergleich angemeldet.
Am 20. September fand die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Kapital statt.
Die Produktionsanlagen wurden am 26. Oktober von einer Firma in der Volksrepublik China für
8,2 Millionen Euro gekauft und demontiert.

Lg
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Re: Vor 40 Jahren begann das Ende von Zündapp

Beitragvon admin » Donnerstag 1. August 2024, 16:44

"ZÜNDAPP" Vor 40 Jahren war der Untergang, akt in der neuen Oldtimermarkt zu finden.
Ist echt klasse beschrieben vom Andy Schwietzer.

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was Zündapp alles ignoriert hatte. Alleine aus den Geländesport Erfolgen hätte man serienmässig mehr
Kapital schlagen müssen,wie es Yamaha erfolgreich machte mit 250.000 verkauften Einheiten. Aber lest
weiter,wenn auch am Ende mit einer Träne im Auge eines jeden Zündappfans wie ich auch.

Ps den Redaktionsfehlerfehler im Titelblatt sei zu entschuldigen. ansonsten sehr gut beschrieben.
Fakt ist auch ,daß Neumayer 1982 mit der Abspaltung der Immobilie nicht Zündapp, sondern seine
Kohle retten wollte. Nix neues, wurde später öfters gemacht. Siehe Benq in Bochum. Handysparte
Siemens übernommen Dann ein paar Jahre mit schönen Subventionen von uns übernommen.
Alles ausgegliedert ,dann ab damit an die Wand damit. Traurig,aber leider normal geworden.

H*S2
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Re: #Vor #40 #Jahren begann das #Ende von #Zündapp

Beitragvon Wolfgang O. » Dienstag 6. August 2024, 22:01

Tja, ein Typ wie dieser feine Hr "Dr" Neumayer hat eine Marke wie Zündapp gar nicht verdient, der hätte geteert und gefedert gehört, nichts anderes! Ganz offensichtlich war es ihm wichtiger, seine Kohle und seine Haut zu retten, rechtlich sicher nicht anfechtbar, moralisch gesehen aber ein ganz großes *****loch. Nach mir die Sinnflut!
Gruß
Wolfgang

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Re: #Vor #40 #Jahren begann das #Ende von #Zündapp

Beitragvon Franx » Montag 30. September 2024, 13:36

Zu Zündapps Ende 1984 ist hier noch was aufgetaucht....

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Wenn ich jetzt dazu aktuell so an VW denke,wird mir anders. Irgendwie wiederholt sich
alles im Ablauf,wie man erfolgreiche Firmen auch heute noch wegen immer mehr Profit
versucht,an die Wand zu fahren.

Anderseits wird es hier im Hochlohnland mit den höchsten Energiepreisen weltweit,und eine
Regulierungswut der Bürokratie im höchster Vollendung fast unmöglich,noch kostendeckend
zu produzieren BMW fertigt "noch" Motorräder,aber längst nicht mehr in Deutschland.

In Berlin werden die teuren Modelle zusammengebaut,und das wars dann. Andere Hersteller
wie MUZ Münch usw. waren nur kurz auf den Markt. Und Zündapp und Kreidler pappt nur noch
auf meist chin... Modellen. Mit öfters wechselnden Vertriebspartnern. Machen wir uns nix
vor,hätte man Zündapp nicht 1984 endgültig an die Wand gefahren,dann halt einige
Jahre später,ebenso wie Kreidler. Die Zeit war einfach vorbei,die Grünen schossen schon
damals scharf. Die hohen Unfallszahlen spielten dann den 50ccm Gegnern weiterhin in die
Karten. In den 70ern die Helmpflicht auch bei Mofas kostete allen 2rad Herstellern schon
damals fast 1 Bein. Das 2te flog dann ab 1982 erst bei Kreidler,dann 1984 bei Zündapp mit
deren Konkurs weg.

Zündapp hätte damals zum Beispiel als Namen VW kaufen müssen. Diese irgenwo günstig fertigen
lassen,und in ihren Autohäusern als Alternative fürs Auto anbieten sollen. Genauso hatte BMW
damals seine Motorräder nach vorn gebracht,heute sind es meist eigenständige BMW Motorrad
Vertretungen. Also nicht ärgern ,es kann nur besser werden,schlechter geht bald nicht mehr.

:oops:
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