Kreidler Kolben

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Beitragvon jbpae » Montag 1. Juni 2009, 13:55

:cool: hallo!
herstellung eines org. MAHLE kolbens !
das orginal wird in zwei hälften geschnitten.davon wird eine gußform gemacht.
nach neuester technologie ensteht eine sogenannte NACHFERTIGUNG des MAHLE kolben,die nach der anschließenden bearbeitung nicht vom org. zu unterscheiden ist. im innern sowieso nicht,weil alle MAHLE logos perfekt vorhanden sind. wer wert darauf legt bekommt sogar die org. verpackung.
nun heult los. Gruß Jörg
jbpae
 


Beitragvon Wolfgang O. » Montag 1. Juni 2009, 17:53

@ Andreas:

Zitat"Außerdem habe ich das Glück gehabt, günstig an eine gewisse Menge an Mahle Kolben und Ziegler/Vertex zu kommen"

Du siehst aber ein dass leider nicht jeder eine "gewisse Menge an Mahle-Kolben" zuhause liegen hat? Von daher sehe ich es als völlig normal an dass der eine oder andere nach Alternativen sucht. Da nehme ich mich nicht aus. Und auch vor 25 Jahren soll es vorgekommen sein dass Mahle Kolben den Löffel gereicht haben. Und daran waren nicht immer Tuningversuche schuld. :?:
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon KreidlerRS » Montag 1. Juni 2009, 18:27

Wolfgang O. hat geschrieben:Und auch vor 25 Jahren soll es vorgekommen sein dass Mahle Kolben den Löffel gereicht haben. Und daran waren nicht immer Tuningversuche schuld. :?:


so sieht es aus. und das nicht gerade selten :cool:
nur das wird oft vergessen....warum auch immer...
KreidlerRS
 


Beitragvon Wolfgang O. » Montag 1. Juni 2009, 19:19

Der Schleier der Vergangenheit legt des öfteren den Mantel des Vergessens über Dinge, die man nicht positiv in der Erinnerung behalten möchte...früher war alles besser.... :wink: Übertrieben, ich weiß.

Ich habe damals (ab 1983) in einer Autowerkstatt gearbeitet. Zudem gab es da eine Hercules und eine Vespa Vertretung in unserem Hause wodurch man als 15-jähriger Stift zwangsläufig schon mal "zweiradgeimpft" wurde. Was uns da teilweise auf den Hof geschleppt wurde war schon toll. Und wie oben bereits geschrieben: Kolben/Zylinder erneuern kam nahezu täglich vor. Teils, weil die Besitzer gefährliches Halbwissen in Tuningversuche umgesetzt haben - logisch. Aber mindestens genausoviele Kolben und Zylinder hats auch aus anderen Gründen dahingerafft. Und das waren nur sehr wenige Nachbaukolben. Zumal die Vertretungen in aller Regel nur Originalteile eingebaut haben. Von einer ortsansässigen Kreidler-Vertretung weiß ich dass es da ähnlich war. Mit anderen Worten: auch Mahle, Kolbenschmidt usw. kochten nur mit Wasser. Wären die Sachen alle so toll gewesen, dann müsste ja heute noch jedes 50er Moped mit den Originalteilen fahren - tatsächlich ist das aber eher die Ausnahme.

Die Verarbeitungsqualität war eh mau und zwar von allen Herstellern. Egal ob das Hercules, Kreidler, Zündapp, KTM, Puch oder weiß der Geier was gewesen ist. Bereits nach ein oder zwei Jahren begannen die Chromteile zu gammeln, blätterte Lack ab und es begann an verschiedenen Stellen zu rosten. Nur top-gepflegte Exemplare (z.B. von Rentnern) überdauerten die Jahre in brauchbarem Zustand. Die Fahrzeuge waren seitens der Hersteller zum Verbrauch bestimmt, und so waren sich auch verarbeitet. Heutzutage sind viele Plastikroller besser verarbeitet (auch wenn das der eine oder andere nicht so recht glauben mag). Ich würde mir trotzdem keinen kaufen, klaro. Aber mit der damaligen Verarbeitungsqualität würde heute keiner mehr unsere Lieblinge erwerben. Nur mal so zur Verdeutlichung: so etwa 2 oder 3 mal im Jahr kam ein Aussendienstler von Sachs /Hercules zu uns um die Garantiefälle zu begutachten. Da lagen dann immer Zylinder mit Kolben da, undichte Stoßdämpfer, durch Vibrationen eingerissene Schutzbleche und Verkleidungsteile, defekte ULO Boxen und motoplat-Zündungen, Magura-Schaltdrehgriffe mit ausgerissenen Arretierungen und dergleichen mehr herum. Und das wurde nahezu alles anerkannt!

Heute wird ein Zustand bei Restaurierungen erreicht - so gut ist damals kein einziges Moped vom Band gehüpft! Wer - wie ich - zur damaligen Zeit an nahezu neuwertigen Fahrzeugen geschraubt hat, der weiß was ich meine. Probleme gab es allenthalben. Wird nur heutzutage gerne mal vergessen... :cool:

War jetzt aber ein bisschen OT, ich habe jedenfalls kein Problem mal einen Meteor-Kolben auszuprobieren. Die gab es früher auch schon und damit wurden auch viele Fahrzeuge ausgerüstet. Dann nämlich, wenn der Lohn vom Stift schon aufgebraucht, der Monatserste aber noch weit weg war. Heutzutage wird wohl eher darauf zurückgegriffen weil nicht jeder Mopedverrückte bereit ist irgendwelche utopische Summen für Originalteile auf den Tisch zu legen. Von daher ist es völlig legitim nach Alternativen zu schauen.
Gruß
Wolfgang

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Beitragvon KreidlerRS » Montag 1. Juni 2009, 19:29

Wolfgang O. hat geschrieben: Ich habe damals (ab 1983) in einer Autowerkstatt gearbeitet.


ich habe seinerzeit ~ 81-> ~ 85 in einer kreidler vertragswerkstatt mein taschengeld bzw lehrlingsgehalt aufgebessert.

der meißte schrott an kolben trug ein M was nicht für meteor stand

aus dem grunde sollte man nicht ganz so negativ alternativen eingestellt sein
die nicht teuer verkauft werden....diese sind oft besser wie ihr ruf.

gruß dirk
KreidlerRS
 


Beitragvon Andreas » Dienstag 2. Juni 2009, 15:52

Im großen und ganzen muß ich Euch recht geben.
Gerade die Verarbeitung der Lackteile war teilweise übelste Sorte gerade bei Kreidler. :roll:
Wenn ich nur an die Art denke, wie da Masse an den blanken Schutzblechen und Rahmenteilen geholt wurde. :evil:
Das mit den Motorteilen kann ich nicht teilen, sicherlich gabe es immer mal Teile die in der Serie kaputt gegangen sind.
Aber durchweg waren die Zylinder mit Nikasilbeschichtung von der feinsten Sorte,was selbst für heutige Verhältnis up to date ist.
Mann darf auch nichr vergessen, was dort an den Tankstellen für eine Plörre an Öl in die Zapfsäule gekippt wurde.
Mit unter war das Zeug, zu meiner Mofazeit noch teilweise so ein Dreck,das hinten die schwarze Gülle zum Auspuff raus lief.
Das Zeug im KKR oder Mokick hat mit Sicherheit einige, nicht in unbedeutender Höhe, Motorschäden verursacht.
Das schlechteste minaralische Öl von heute ist zehnmal besser als das vor 30 Jahren. :wink:
Ich habe schon Motoren geöffnet,dort war die Kurbelwelle pechschwarz und die BO17 Käfige sind in ihre Bestandteile zerfallen, so agressiv war das Zeug. :cry:
Andreas
 


Beitragvon KreidlerRS » Dienstag 2. Juni 2009, 20:42

@andreas

oh ja...nicht alles war immer 1A wie es so einige heute denken.
DAS wurde mir neulich erst richtig wieder bewußt als ich in die original produktionsbücher einen blick werfen durfte. dort stehen ja auch zt die fehler drin die bei der endkontrolle gefunden wurden...

gruß dirk
KreidlerRS
 

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